Mittwoch, 22. Juni 2011

KULTURSCHOCK

auch nach 4 monaten gibt es sachen die ich immer noch nicht verstehe. zb die tatsache dass es in meiner schule 7 schwanger gibt , darunter ein 12 jaehriges maedchen in der 1. klasse. ich hab zur sicherheit nachgefragt und sie wurde nicht vergewaltigt. sie wollte das, mit einem 17 jaehrigen typen und jetzt rennt sie in der schule mit ihrem blauen schwangerenkleid herum, damit sie auch ja gebrandmarkt ist. die restlichen sind auch alle unter 18, das kann doch nicht moeglich sein.
heute ist felix nachhause gefahren, was fuer ein merkwuerdiges gefuehl, er war die erste person die ich hier kennengelernt haben. wir haben noch eine kleine party bei ihm zuhause gemacht, uebrigens die 3 party von ihm in den lletzten 2 wochen.
mehr gibts auch nicht, ich wollte das nur mal loswerden, panama benoetigt dringend aufklaerung.

Freitag, 17. Juni 2011

chiriqui

seit dem letzten eintrag ist es schon wieder fast ein monat her, und ich hab beschlossen , nur noch das wichtigste niederzuschreiben, weil ich hier jeden tag soviel erlebe, dass es eigentlich unmoeglich ist, die ganzen Erfahrungen hier zu veroeffentlichen. Wie auch immer, ich bin hier mittlerweile schon mehr als 3 Monate, und ich muss sagen, ich fuehle mich hier schon zu Hause. Die Strassen, die Leute, die Geschaefte, die Sprache, alles wurde schon Teil von mir. Am vergangenen Donnerstag ging es mit Delia ( meine beste Freundin aus Amerika) und Astrid ( eine Freundin aus Deutschland ) nach Chiriqui, das ist so ziemlich die noerdlichste Provinz, wenn mich nicht alles irrt. und grenzt an Costa Rica. Um 6 Uhr haben wir uns getroffen, und sind mit dem Bus nach Santiago gefahren, weil es keine direkten Linien gibt. Leider wussten wir nicht, dass die Busse nach Chiriqui erst um 10 uhr abfahren, das heisst wir durften dort fuer 2 Stunden warten ... Schliesslich ging es nach David, das liegt schon in Chiriqui, ist aber nicht hochgelegen, und von David nach Volcan. Die ganze Fahrt hat einen halbtag gedauert , und ich muss sagen, dass ich ziemlich stolz bin, den Weg gefunden zu haben, da Chiriqui doch mehr als 5 Stunden entfernt liegt und wir alles selbst organisiert haben und uns ausschliesslich auf Spanisch informiert haben. Wie auch immer, endlich kamen wir in Volcan an, das ist eine kleine Stadt in den Bergen und aehnelt mehr Oesterreich als Panama. Die Luft war angenehm kuehl , man musste sogar einen Pullover anziehen,und wir haben uns in einem Hostal niedergelassen,von Bergen umsaeumt. Gluecklicherweise war sonst niemand im Hostal, ausser ein 21 jaehriger Captain namens Lorenzo, mit dem wir abends immer Fussball angesehen haben oder einfach nur bis in die Nacht hinein geredet haben.Das bedeutet, wir hatten das ganze Hostal fuer uns, inklusive Kueche, obwohl die Mutter von der Besitzerin uns auch immer gekocht hat, wie eine Omi (:
Am gleichen Abend sind wir noch in Volcan spazieren gegangen und haben fuer 1.5$ Zutaten fuer 3 Personen fuer eine Spagetthisauce gekauft, das heisst etliche Tomaten, Paprika, Zwiebel, Knoblauch, Kraeuter..Und fuer sage und schreibe 60 cent ein halbes Kilo Maracuya ! ist das zu glauben, in Wien am Kutschkermarkt zahlt man 1 Euro fuer eine einzige! das heisst, wir haben am Abend noch leckeres Essen gekocht!
Am Freitag sind wir mit dem Bus nach Cerro Punta gefahren, das ist das hoechstgelegene Dorf in Panama und unheimlich schoen. Es gibt gruene Weiden, viele Blumen und Erdbeeren( das ist hier eine Seltenheit) . Eigentlich wollten wir dort in den Nationalpark gehen, den wir aber auch nach hundertem herumfragen nicht gefunden haben.( wie so einiges auf dem Trip). Dann wollten wir reiten gehen, hat ebenfalls nicht geklappt weil es nur fuer Hotelgaeste war. Unsere letzte Hoffnung waren die hot springs, also heisse Quellen mitten im Urwald. Wir haben ein Schild gesehen, das " hot springs" angezeigt hat, also sind wir ausgestiegen und Stunden durch den Urwald gegangen ( alleine und als Maedchen) aber weit und breit gab es keine Hot springs und es war unheimlich heiss, also hab ich meinen Bikini angezogen und wir sind weitergewandert. Ploetzlich ist aus dem Nichts ein Panameño aufgetauscht, wir haben ihn nach dem Weg gefragt und er hat nur mit Handzeichen gedeutet, dass es noch 2 Stunden von hier sind. Enttaeuscht kehrten wir um und als wir uns umdrehten war der Typ verschwunden ( wirklich merkwuerdig, dieses Land)
Samstag wollten wir in Boquete eine Seiltour durch den Urwald machen, der Bus fuhr aber so unheimlich langsam, dass wir zu spaet kamen und aus dem Programm geschmissen wurden. Niedergeschlagen setzten wir uns in ein Cafe und ploetzlich die grosse Ueberraschung: jeder hier war weiss und aus Amerika, es gab richtiges Essen, onion bread... und Boquete aehnelt ueberhaupt nicht Panama, es ist wie eine kleine amerikanische Provinz. Gutgelaunt sind wir auf der Strasse spaziert, haben jede weisse Person angesprochen und uns unterhalten, wirklich jeder war aus Amerika und alle waren unglaublich nett! Dann haben wir einen Laden gesehen mit einem Aushaengeschild "European furniture" , deswegen sind wir reingegangen, und der Laden wurde von einer Deutsch- Schweizer Familie betrieben, die Sauerkraut und Bratwuerste verkauften (: wie auch immer, am Nachmittag haben wir uns einen Tourguide gesucht, 35 $ gezahlt, fuer einen 4 stuendigen Trip mit Pferden + Essen durch den Urlaub, auf die Spitze eines Berges, von wo man einen wunderschoenen Ausblick ueber den tiefergelegenen Wald und die Weite hatte. Ich denke, das war so ziemlich das schoenstes, das ich je gesehen habe.Natuerlich lief das nicht nach europaeischen Regeln ab, man musste weder Reiten koennen, noch bekam man einen Helm, und als wir gefragt haben, ob wir schnell reiten duerfen, meinte der Guide einfach nur : sicher, aber fallt nicht runter.
also sind wir ueber saftige gruene Weiden galoppiert ( im ernst, ich bin noch nie in meinem Leben zuvor galoppiert und das ohne Helm! ) und es war einfach nur ein unbeschreibliches Gefuehl der Freiheit.
Sonntag ging es dann schwerenherzens wieder nach Hause, ich haette fuer immer in Boquete bleiben koennen, dieser Trip war einfach nur so toll.

Das wars wiedermal, Delia ist gestern nach Volcan ( dort , wo wir im Hostal waren) gezogen weil sie schon seit geraeumer Zeit mit ihrer Familie hatte. Wir haben uns Freundschaftsbaender, eine Telefonkarte zum anrufen und seitenlange Briefe geschrieben, ich werde sie unglaublich vermissen :( Aber schon in 2 Wochen kommen wir uns besuchen, auch wenn das 5 Stunden entfernt liegt : D
Ich hoffe euch gehts allen gut, jetzt sind es nichtmal mehr 2 Monate bis ich wieder komme und bei euch beginnen ja bald die Sommerferien!

Viele Gruesse aus dem wunderschoenen Panama !

Freitag, 20. Mai 2011

UPDATE( San Blas)

Sooooo nach langer, langer Zeit kommt wieder mal ein Update. Eigentlich hab ich vor ca 3 Wochen einen Eintrag geschrieben, aber irgendwie wurde der nicht gesendet und jetzt schreib ich alles nochmal.
Es ist schon soviel passiert dass ich mich garnicht mehr wirklich erinnere. Eines der wichtigsten und schoensten Erlebnissen war der Trip nach San Blas. San Blas besteht aus ca 400 kleinen Inseln , teilweise unbewohnt, zum anderen Teil von den Ureinwohnern die noch die traditionelle Tracht tragen besiedelt.
Erstmal sind wir nach Panamacity gefahren, haben uns wie immer am Terminal getroffen und sind dann in das Hotel, in dem wir in unsere erste Nacht hier verbracht haben, gefahren. Das war ein ziemlich merkwuerdiges Gefuehl, nach mehr als 2 Monaten wieder dort zu sein, nachdem sich soviel veraendert hat.However, wir sind bis spaet in die Nacht im Pool auf der Terasse rumgehangen ( mit einem traumhaften Blick ueber die Skyline) , spaeter wurde dann Pizza bestellt und dann haben die Maedels und ich bis ca 2 uhr ueber alle moeglichen Dinge und unsere Erfahrungen hier geredet. Um halb vier in der Frueh( eineinhalb Stunden Schlaf) gings dann mit einem alten Schulbus Richtung San Blas. unterwegs haben wir einen halt gemacht, um zu Fruehstuecken, und wir haben uns alle in einer aus rotem , weichen Gestein bestehenden Felswand verewigt. ein Typ aus Neuseeland hat  Osama Bin Laden is dead reingeritzt ( es war der Tag nach Osamas Hinrichtung).
Wie auch immer, nach fast 4 Stunden Fahrt kamen wir dann zum Festland in San Blas, mussten unsere Koffer in Plastiksaecke einpacken und in klapprigen Booten rund 1 1/2 Stunden zu den Inseln fahren.
Dann kamen wir zum hotel, eigentlich waren es einfach mehrere , aus Bambusholz gebaute Huetten, umso chilliger, wuerd ich mal sagen.
San Blas war einfach traumhaft, weisse Straende, tuerkises Wasser ( wer die Fotos auf Fb gesehen hat weiss wie schoen es dort ist) , Palmen, ja einfach wie im Katalog.Am naechsten Morgen sind wir zu einer wunderschoenen Insel gefahren, und haben dort den ganzen Tag am Strand verbracht. Es gab auch ein versunkenes Schiff und ein Typ aus Neuseeland hatte eine Taucherbrille mit, also sind wir alle schnorcheln gegangen und haben wunderschoene Fischschwaerme gesehen. Trotz Sunblocker hatte ich am naechsten Tag einen richtigen Sonnenbrand.. Egal, am naechsten Morgen gings dann zu einer anderen Insel, auf der die Ureinwohner leben, die haben dann anschliessend typische Taenze vorgefuerht und wir die Maedchen durften die traditionelle Tracht anprobieren. Uebrigens, falls es irgendjemanden interessiert, in San Blas ist die hoechste Rate von Albinos auf der ganzen Welt ( ich hab auf dieser kleinen Insel 2 strohblonde, von der Sonne verbrannte Maedchen gesehen, die jedoch Gesichter einer Schwarzen hatten. Merkwuerdiger Anblick) dann gings auch wieder Heim, und als wir mit unseren Booten Richtung Festland gefahren sind, hat uns ein Schwarm Delphine verfolgt. Ich hab noch nie in meinem Leben soviele echte Delphine gesehen, es war wirklich ein magischer Anblick.
Den Nachmittag haben wir dann noch in der Mall mit shoppen verbracht, alles in allem ein wirklich toller Trip.

Was gibt es sonst noch neues? Mit der Familie bin ich auch in die Hauptstadt einkaufen gefahren, was jedoch eher schrecklich war, 14 Stunden in der Mall : O Ich war so unglaublich erschoepft und gekauft hab ich auch nicht wirklich viel...
Naechste Woche ist Examenwoche,(trimesterexamen) jeden Tag ein anderes Fach.. Die muss ich zum Glueck nicht machen, also hab ich mal wieder eine Woche frei. dann im Juni sind wieder 2 Wochen Ferien , da fahr ich mit meiner Freundin Delia aus Amerika fuer 4 Tage auf die Halbinsel.
Das Programm sieht so aus : Chitre ( einer grosse Stadt, gut zum shoppen geeignet) , los santos, las tablas, guarare, pedasi und zur isla iguana ( da gibt es Leguane und Schildkroeten zu sehen) und dann wieder zuruekc, in Chitre und Las Tablas haben wir Freunde bei denen wir uebernachten koennen, in den restlichen Staedten werden wir in Hotels uebernachten. Jetzt haben wir ja endlich das Visa und koennen alleine reisen :D

Mein Alltag hat sich eigentlich sehr veraendert, ich geh hier fast taeglich zu Freunden oder Familie, wenn ich heimkomme schau ich erst mal 2 Stunden entspannt Jersey Shore :D oder mach eine Siesta in der Haengematte. Ich hab hier wirklich fast keine Verantwortungen, ich muss weder fuer die Schule, noch im Haushalt viel machen. Es ist so ziemlich wie 6 Monate Ferien, nur besser (: Trotzdem vermisse ich Oesterreich von Zeit zu Zeit, auch die Kleinigkeiten, wie abwechslungreiches Essen ( Reis mit Bohnen hier, jeden Tag) und natuerlich meine Familie und meine Freunde !Apropos Freunde, ich glaube ich sollte dir Gelegenheit mal nuetzen dass ich hier regelmaessig Mails mit Tratsch aus Oesterreich vom Filip bekomme ( ich freu mich immer wieder), mit der Gloria habe ich sowieso viel Kontakt, wir telefonieren fast jede Woche! Auch mit der lieben Lauretta hab ich schon mal telefoniert.und mit Laurin geskypt ( achja Laurin, jetzt wo hier der Winter gekommen ist ( nur noch 25 grad in der Frueh ) zieh ich immer bevor ich zur Schule geh deinen Pulli an (: Und mit meiner Familie hab ich auch relativ viel Kontakt, entweder uebers Telefon oder ueber Skype ! Ich vermiss euch !(:
Ja... Filip meinte in einer Email dass sich irgendjemand aufgeregt haben soll dass ich nicht soviel Kontakt ausser mit ein paar Leuten hab. Erstes schreibt ihr mir ja auch nicht, liebe Leute und zweitens ist es extrem schwer ein Leben hier und fast 10 000 Kilometer entfernt zu managen. Also bitte um Verzeihung, aber ich antworte auf jede einzelne Email!

Mehr gibts hier auch nicht, letzte Woche war irgendeine Schulfeier, zu der bin ich mit meinem 50 Jaehrigen schwulen Afs betreuer, den ich total gern hab und zu dem ich immer essen gehe, gegangen, danach sind wir zu Tobi nach Hause gegangen und haben wie immer Mangos gegessen und den Krokodilschaedel, der auf seinem Dach liegt , angesehen.( den hat er irgendwo hier in der Naehe gefunden, und da der bereits mehr als 5 Monate am Dach liegt kann er alle Zaehne rausziehen und Ketten daraus machen.)
Sein Gastpapa hat mich dann anschliessend eingeladen , mal mit in die Finca zu fahren, bevor Tobi nach Deutschland faehrt : ( er faerht ja schon im Juli...
Am 31 Mai hat uebrigens Felix aus Deutschland Geburtstag, der faehrt schon im Juni! Unglaublich wie schnell die Zeit vergeht. Bei mir war vor 2 Tagen Halbzeit!

Ich hoffe ich konnte einen kleinen Uberblick ueber mein Leben hier geben, mein Deutsch ist schrecklich, faellt mir grad auf, was eigentlich ein gutes Zeichen ist. Uebrigens hab ich mein ganzes Franzoesisch vergessen, im Ernst, ich hab letztens eine Stunde ueberlegt was "ich hab hunger und fleisch " auf Franzoesisch heisst.
Ich hoffe euch gehts genauso gut wie mir, in 85 Tagen oder so sehen wir uns wieder (:

ach ja, wer will kann den Blog von meiner Freundin Delia lesen, die schreibt regelmaessiger und erlebt das gleiche wie ich, also recht praktisch, ist jedoch auf english.
deliasadventure.blogspot.com

(:

Montag, 11. April 2011

bueno, wird mal wieder zeit fuer einen eintrag. vorgestern waren es schon eineinhalb monate, unglaublich wie schnell alles vergeht. so, was ist in letzter zeit so passiert? ich bin fuer drei tage nach gorgona gefahren, das ist ein strand, ca 2 stunden von hier entfernt, mit gigantischen wellen ... wirklich, ich dachte ich ertrinke, als mich eine riesige welle mitgerissen hat. wir haben in kleinen huetten gewohnt, die fuer panamenische verhaeltnisse ziemlich luzurioes ausgestattet waren. wir hatten sogar einen eigenen herd und ein recht grosses bad. ansonsten war es eigentlich wie urlaub, ich hab die tage eigentlich groesstenteils entweder im pool, am strand, oder essend verbracht. mit den anderen afsern war es auch lustig, was mich verwundert hat war jedoch, dass niemand seine gastfamilie mag und niemand wirklich zufrieden ist. ich bin echt gesegnet mit meiner lage, ich liebe die familie und die umgebung.am freitag gings wieder nach hause... das wochenende war recht entspannt, am samstag bin ich mit melodies freund nach aguadulce gefahren, am sonntag mit meiner mama nach penonome, die naechste wirklich grosse stadt, um einkaufen zu gehen. ihr werdet es nicht glauben koennen, aber ich bin mittlerweile so ein diese verhaeltnisse hier gewoehnt, dass mir erst mal die augen rausgefallen sind, als ich diesen ( fuer europaische verhaeltnisse normalgrossen) riesigen supermercado gesehen hab, und welche dinge man kaufen kann.
bei der rueckfahrt im bus wurde mir mein handy gestohlen, aber was soll man machen, heute wird ein neues gekauft. und es hat unglaublich stark geregnt, ich denke, der winter kommt jetzt langsam. ansonsten gibts nicht viel neues, die schule gefaellt mir mittlerweile gut , da ich jetzt auch mehrere freunde hab und mich besser unterhalten kann. ich hoffe euch gehts allen gut (:

Montag, 28. März 2011

Ein Monat

also phil, dir zu Liebe schreib ich jetzt mal einen laengeren Blogeintrag.
Am Samstag wars ein Monat, dass ich hier bin, also wird es Zeit fuer eine kleine Uebersicht von Dingen die mir hier gefallen, und Dinge die ich nicht ausstehen kann. Beginnen wir mit Letzterem

1: Die Oberflaechlichkeit
In jeder Hinsicht. Das ist wohl die Sache die ich am wenigstens mag. Auf auessere bezogen: hier in der Schule darf man sich nicht schminken, deswegen takeln sich alle auf eine andere Art auf. Glitzerohringen und schreckliche Plastikspangen in den Haaren. Alle 5 Minuten betrachten sich die Maedchen im Spiegel, schmieren sich irgendwelche Cremes oder Parfumes in die Haare.Und das schlimmste, sie koennen sich ncihtmal selber frisieren. Das muss die Mama machen, mit 15 Jahren. Die ganze Zeit fummeln sich an meinen Haaren herum, wollen mich frisieren usw.
Dann die Oberflaechlichkeit im persoenlichen Sinne. Zwar gruesst dich hier jeder mit einem Bussi auf die Wange und fragt dich, wie es dir geht, aber in WIrklichkeit interessiert es jeden einen.....Ach, daran werd ich mich wohl nie gewoehnen.

2, Die Einsamkeit
Wie oben schon erwaehnt, man hat hier zwar tausende Leute, die man kennt, aber trotzdem fuehlt man sich immer alleine. Auch nach einem Monat bin ich nicht Teil der Klasse, was zum Teil auch meine Schuld ist,da ich garnicht die Lust verspuere, mich zu integrieren.. Alle sind so laut, so falsch. Aber zum Glueck gibts ja die Leute im Bus, die viel reifer und netter sind als meine Klasse.

Eine kleine Liste mit Dingen die nicht weiter erlaeutert werden
1, dass es kein Klopapier auf den Schultoiletten gibt
2, dass die Stunden in der Schule so endlos langsam vergehen
Die Mosquitos

3, dass hier jeder denkt, ich komm aus Amerika
4, der uebertriebene Patriotismus. Beispiel? Jeden Montag versammelt sich die Schule, um die Nationalhymne zu singen und die Flagge zu hissen. Und die Englishlehrerin meinte letztens, es ist schlecht , Musik aus Amerika zu hoeren, wir sollen gefaelligst Musik aus Panama hoeren.


Sachen die ich mag!

1, Die Landschaft
Gestern sind wir zu einem Fluss gefahren, und ich glaube, dass war der schoenste Platz den ich je gesehen hab. In der ferne die Berge, der Fluesse hier sind breit und erinnern an den Amazonas. Ausserdem gibt es wunderschoene Straende!

2,Musik
Hier hoert man stanedig Musik, wenn du aufwachst und wenn du schlafen gehst. Auch wenn es nicht ganz mein Musikgeschmack ist, aber es verbreitet einfach gute Laune.Und die Leute hier koennen so gut tanzen! Ich hab in Europa noch niemanden gesehen, der sogut seinen Koerper bewegen kann.
Mein Onkel meinte, er lernt mir tanzen (:

Apropos Musik, vorgestern war ich auf einem Konzert in Aguadulce, wo ich auch ein paar meiner Lehrer getroffen hab ... War im grossen und ganzen in Ordnung, es war eben typisch panameische Musik.

dann noch viele andere Dinge, zb
Die fruechte
dass man hier jede Nacht Sterne sehen kann
dass alles so billig ist
usw.

Ich koennte noch viel mehr schreiben, aber jetzt gerade ist meine Stunde im Internetcafe wieder um. Verzeih mir, Phil :D

Donnerstag, 17. März 2011

wiedermal ein blogeintrag
morgen sind es 3 wochen her, dass ich angekommen bin.fast ein monat also, und ich weiss nicht ob die zeit schnell vergangen ist, oder langsam. ich hab so unglaublich viel erlebt, soviele leute kennengelernt, und anderseits ist es auch schon alles zum alltag geworden. fuehlt sich irgendwie vertraut an. was ist in den letzten tagen so passiert? gestern hat meine gastschwester fieber bekommen, und ist deshalb heute von der schule zuhause geblieben. deswegen hat mich auch niemand aufgeweckt und ich bin um 6: 10 aufgewacht, um 6:15 kommt der bus... die schule ist nicht so aufregend, wie gesagt schon zum alltag geworden, ich verbring die meiste zeit entweder mit leuten die nicht in meiner klasse sind, mit den anderen austauschstudenten oder mit den lehrern. die sind allgemein wie freunde, gestern hat mich eine englishlehreri auf die farm ihres papas eingeladen, da werd ich jetzt in naechster zeit hinfahren. ansonsten halte ich die englishstunden in den abschlussklassen und bei den anfaenger und ich bin immer wieder erstaunt wie schlecht das schulsystem ist, wirklich. in meiner klasse, in der die leute schon 7 jahre english hatten machen wir gerade das alphabet und die zahlen. toll, gell?
ueberhaupt, man lernt hier viele sachen zu schaetzen, de man fuer selbstverstaendlich haelt. fliessendes wasser, sicherheit, eine gute ausbildung und die europaeische mentalitaet. ich glaube das ist es, was mich am meisten nervt, die art der jugendlichen. alle extreeeemm freundlich, mi amor, como estas, te quieero, aber hinter deinem ruecken wird gelaestert , das kann man sich nciht vorstellen. ausserdem sind hier alle so laut, schrein die ganze zeit herum, was manchmal auch amuesant sein kann, und es gibt keine einzige schuechterne person hier. wirklich niemanden.
das schlimmste ist jedoch, dass in meiner schule 3 maedchen herumrennen, die 15 sind und schwanger. unvorstellbar!
aber natuerlich gibt es auch viele positive aspekte. es ist warm hier, jeden tag! die natur ist wunderschoen, es gibt das meer, berge usw. und alle leute sind immer gut gelaunt! laden dich zu sich nach hause ein, auch wenn du sie nciht gut kennst, machen dir dauernt komplimente und alles ist so billig hier. ein cola in der schule, in einer glasflasche, kostet 40 cent , also 35 c bei uns.
ach ja, und jeden tag haben wir mindestens 1 freistunde, weil die lehrer einfach nicht kommen, da kann man sich dann einfach in den garten setzen.
ich hoffe euch gehts allen gut um entfernten europa, wir hoeren uns bald wieder.

ps: austria und australia ist hier das gleiche. manchmal denken sie auch ich komm aus afrika. und natuerlich spricht man in meinem land english als muttersprache. das ist so ziemlich die haeufigste frage, die ich hier gestellt bekomme. und was sie ueber austria wissen, ist , dass es kalt ist. immer. nicht wahr?
ach ja, sowas wie privatsphaere gibt es hier nicht, gestern hatte ich meinen kalender auf meinem tisch liegen, bin kurz rausgegangen, und schon ist er durch die ganze klasse gewandert.
morgen haben wir schwimmen in der schule, im hauseigenen pool und das lustige ist, dass keines von den maedchen schwimmen kann, obwohl es hier das meer gibt.

Samstag, 12. März 2011

kleines update
also mit dem heimweh gehts jetzt mittlerweile ziemlich gut, ich hab mich eingewoehnt.
wie immer nicht viel zeit, aber ich schreib mal drauf los
es war carnaval, und das war einfach verrueckt. hunderte menschen die sich betrinken, riesige lastwaegen mit wasser, und alle leute werden von oben bis unten angespritzt! im grossen und ganzen ganz lustig.
ja, schule ist nicht so toll, da ich erstens jeden tag um 5 aufstehen muss und ich die leute nicht sonderlich mag. aber mittlerweile hab ich auch ausserhalb der schule ein paar "freunde" und deshalb eh viel zutun. jetzt ist erstmal wochenende, naechsten freitag gibts wieder internet zu hause, um mehr zu schreiben.
schoene gruesse an die entfernte heimat!